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Komplexe physikalische Entstauungstherapie

Manuelle Lymphdrainage

Die Manuelle Lymphdrainage hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dies ist nicht zuletzt wissenschaftlichen Untersuchungen zu verdanken, die nachweisen konnten, dass die manuelle Lymphdrainage besonders mit Kompressionsbehandlung und physiotherapeutischer Bewegungstherapie große Behandlungserfolge erzielte.

Die Manuelle Lymphdrainage ist jedoch nur ein Bestandteil des

2-Phasen-Therapiekonzeptes der Komplexen physikalischen Entstauungstherapie, da eine isolierte Manuelle Lymphdrainage nicht zur Behandlung eines Lymphödems geeignet ist.

Durchführung der manuellen Lymphdrainage:

Mit Hilfe der Manuellen Lymphdrainage wird das geschädigte Lymphgefäßsystem auf folgendem Wege unterstützt:

Man hat verschiedene Griffe zur Auswahl, die der jeweils zu behandelnden Körperregion angepasst werden. Den Bewegungsablauf unterscheidet man in eine Schubphase, welche die Flüssigkeit in Abflussrichtung der Lymphe verschiebt und einen sanften Dehnreiz auf die Haut setzt. Dieser Dehnreiz überträgt sich auf die dicht unter der Haut liegenden Lymphgefäße, wodurch deren Motorik gesteigert wird. Die andere Phase ist die Entspannungsphase, in der lediglich der Hautkontakt gehalten wird.

Schub- und Entspannungsphase wechseln nicht abrupt, sondern gehen gleichmäßig ineinander über.

Bei der Behandlung beginnt man grundsätzlich mit einer proximalen (dem Rumpf nahen) Vorbehandlung, da Platz für die distal (dem Rumpf fernen) liegende Ödemflüssigkeit geschafft werden muß! Im Verlauf der Behandlung kann dann die Flüssigkeit aus dem gestauten Gewebe in das vorbereitete Gebiet fließen. Die Griffe müssen so fest durchgeführt werden, dass man den notwendigen Dehnreiz setzt, aber so weich, daß man die Gefäße nicht schädigt!

Grundlegende Informationen:

Das Lymphgefäßsystem ist Bestandteil des lymphatischen Systems. Die wichtigsten Aufgaben der Lymphgefäße sind Aufnahme und Abtransport von Gewebsflüssigkeit (Lymphe) und darin enthaltener Stoffe, in den venösen Blutkreislauf.

Ein insuffizientes (geschädigtes) Lymphgefäßsystem ist nicht in der Lage, die anfallenden lymphpflichtigen Lasten ausreichend zu befördern oder genug Gewebsflüssigkeit aufzunehmen.

Ist dies der Fall, tritt eine Gewebeschwellung (Ödem) auf!